Drahthandelsweg: Reidemeister, Karren, Ketten und Kaufmannsgilden

Eine Zeitreise zu den Wurzeln der Industriekultur im Märkischen Sauerland! Der Drahthandelsweg lässt die Geschichte von Eisen, Draht und Nadeln lebendig werden.

Lüdenscheid, Altena und Iserlohn zählten im Mittelalter zu den Handelspartnern der Hanse. Auf dem Drahthandelsweg brachten die Reidemeister – also die Drahthersteller und metallverarbeitenden Kleinindustriellen – ihre Drahtrollen per Pferdekarren zur Weiterverarbeitung nach Iserlohn, wo sie zu Nadeln, Ösen, Angelhaken und Ketten verarbeitet wurden. Auf der Fortführung des Drahthandelsweges nahmen die Produkte dann ihren Weg zu den großen Handelsplätzen Dortmund, Soest und Unna.

Eine sehr mühselige Reise für die Zöger (Drahtzieher): Die bis zu 30 kg schweren Drahtringe mussten durch Täler und über Höhenzüge transportiert werden. Heute dagegen ist die Wanderung pure Erholung. Abschalten, Wege und Wälder mit allen Sinnen genießen! Selbst ungeübte Wanderer überwinden die Höhenmeter mit Leichtigkeit. Gaststätten, Restaurants und Cafés laden zur Rast ein.

Auf dem Weg liegen außerdem museale Schwergewichte: Burg Altena und Drahtmuseum, Phänomenta, Geschichtsmuseum Lüdenscheid und Stadtmuseum Iserlohn.

 

Danzturm: Der Iserlohner Aussichtsturm neben der im 19. Jahrhundert errichteten Telegrafenstation, auf der Strecke Berlin – Koblenz, beherbergt heute ein Restaurant mit Außengastronomie. 

Dechenhöhle: Die Dechenhöhle ist eine der schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Neben den regulären täglichen Höhlenführungen werden Sonderprogramme wie Konzerte, Kindergeburtstage, Weihnachtsführungen etc. geboten.

Burg Altena: Die Höhenburg über der alten Drahtzieherstadt mit ihrem mittelalterlichen Flair ist Sitz der ersten Jugendherberge der Welt, toller Museen und eines Restaurants. 

Deutsches Drahtmuseum: In dem Erlebnismuseum erwarten den Besucher viele Überraschungen rund um die Produktion, Weiterverarbeitung und Anwendung von Draht. 

Fuelbecketalsperre: Die malerisch gelegene erste Brauchwassertalsperre in Deutschland wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb genommen. Auf einem ca. 2 km Rundweg kann die Talsperre erwandert werden.

Phänomenta: ein moderner Lernort mit spannenden Experimenten zum Mitmachen und Ausprobieren.

Stadt Lüdenscheid: Die historisch restaurierte, ringförmige Altstadt zieht mit ihren romantischen Fassaden und gemütlichen Lokalen Besucher aus nah und fern an. Bei einer Stadtführung erfährt man, warum nach mehreren Stadtbränden kein Gebäude älter als 288 Jahre ist, was es mit „Reidemeistern“ und „Vemegerichten“ auf sich hatte und warum „Onkel Willi und Felix“ auf dem Sternplatz gerade bei Kindern so gut ankommen.

Erlebnisaufzug: Die Fledermaus Burghard und ihre virtuellen Freunde aus der märkischen Sagenwelt heißen euch im Erlebnisaufzug willkommen. Sie entführen euch auf eine zauberhafte Zeitreise durch den Erlebnisstollen, bevor der Aufzug euch schnurstracks die 80 m durch den Fels in den Burghof befördert. 

Tipp des Autors
Belohnung am Ende der Wanderung: die Aussicht vom Iserlohner Danzturm, Kaffee und Kuchen im Panoramarestaurant (www.danzturm-iserlohn.de).
Keine besondere Ausrüstung erforderlich.
Die Startpunkte des Drahthandelswegs sind über die A45 mit dem Auto einfach zu erreichen.
  • Lüdenscheid: Gothaer Parkhaus (kostenpflichtig, Mo - Sa 9.00 - 19.00 Uhr, So geschlossen)
  • Altena: Parkhaus an der Bismarkstraße (ca. 200 m entfernt, kostenlos)
  • Iserlohn: Parkhaus Stadtbahnhof (kostenpflichtig)

Lüdenscheid nach Iserlohn über Altena (Bus): Linie S 1 (fährt nur an Werktagen). 

Lüdenscheid - Iserlohn - Altena (Bahn): Lüdenscheid, Altena und Iserlohn haben einen Bahnhof. 

 

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