Bergbauwanderweg Balve-Langenholthausen
Die Wanderer können auf dem 7,5 km langen Bergbauwanderweg den Spuren der frühen Eisenerzgewinnung im Sauerland folgen. An dem mit La1 gekennzeichneten Rundwanderweg erhalten die Interessierten an den 13 Stationen hierzu umfassende Informationen.
Die Region rund um Balve bildete im 18. Jahrhundert das Zentrum der industriellen Eisengewinnung im nördlichen Sauerland. Die Erze wurden in trichterartigen Vertiefungen, den sogenannten Pingen, Stollen und Schächten abgebaut ,mit Lasttieren zu den Verhüttungsanlagen wie derLuisenhütte oder der Eisenhütte in Langenholthausen transportiert und dort eingeschmolzen. Als Energielieferant wurde die heimische Holzkohle genutzt. In Langenholthausen selbst wurden bereits vor 2000 Jahren die in natürlichen Felsklippen eingelagerten Roteisensteine von einer germanischen Volksgruppe abgebaut. Im nahe bei Langenholthausen gelegenen Garbeck ist eine solche Siedlung aus dem 1. Jahrhundert mit Zeugnissen der Eisenverarbeitung archäologisch nachgewiesen worden.
Tipp des Autors
Die Hüttenanlage in Balve ist Deutschlands älteste bekannte Holzkohlenhochofenanlage mit vollständig erhaltener Inneneinrichtung und wurde liebevoll zu einem Technikmuseum ausgebaut.
Aus Richtung Balve:
Ortsausgang Balve, B229, li. in Richtung Langenholthausen, Parkplatz der St. Johanneskirche
Aus Richtung Neuenrade:
B229 in Richtung Balve. Rechts Richtung Langenholthausen, Parkplatz der St. Johanneskirche