Fuelbecke Talsperre
Im Sauerland (wie auch im benachbarten Bergischen Land) gibt es eine ausgesprochen hohe Dichte von Talsperren. Die Region ist geprägt durch tief eingeschnittene, enge Täler einerseits und hohe Niederschlagsmengen andererseits. Dadurch ließen sich Talsperren mit mäßigem Aufwand bauen und betreiben. Die Industrie wie auch die Bevölkerung benötigte und benötigt grosse Mengen von Trink- und auch Betriebswasser.
Die Fuelbecke Talsperre wurde nach Plänen von Prof. Intze, dem Pionier des deutschen Talsperrenbaus, in der Zeit von 1894 bis 1896 errichtet. Sie ist eine der ersten Talsperren mit Absperrbauwerk aus Bruchstein. In den Jahren 1988 bis 1991 wurde die Mauer nach neuesten technischen Standards saniert. Das Wassereinzugsgebiet hat eine Größe von 4,7 km² und einen mittleren jährlichen Zufluss von 3,75 Millionen m³.
Die Fuelbecke ist in Grunde eine "Zweital-Sperre", sie trennt mit einer Mauer die an dieser Stelle zusammenlaufenden Täler der Wasserläufe Fuelbecke und Riethahner Bach. Damit hat die Talsperre zwei Arme, die landläufig "Lüdenscheider Arm" (der westliche Ausleger, der vom Riethahner Bach gespeist wird) und "Rosmarter Arm" (östliches Tal, Fuelbecke) genannt werden. In der Karte links ist neben der Grundform auch das Vorstaubecken im Rosmarter Arm gut zu erkennen.
Der Rundwanderweg um die Talsperre ist für viele Freizeitbeschäftigungen gut geeignet. Der Weg ist von einem Wanderparkplatz problemlos zu erreichen und auch für Spaziergänge mit Kinderwagen begehbbar. Unterwegs findet man zahlreiche Informationstafeln über den Fischbesatz in den heimischen Gewässern.
Preis
Fisch- und Naturlehrpfad ganzjährig kostenfrei zu begehen |