Eins mit
der Natur

Zwischen zahlreichen Höhlen und
beeindruckenden Schluchten:
Naturschutzgebiete im
Märkischen Sauerland

Wer einmal eine Auszeit vom stressigen Alltag braucht, sollte die Schönheit der Natur genießen. Seltene Pflanzen, beeindruckende Felsen oder imposante Täler: Die Naturschutzgebiete des Märkischen Sauerlands zeigen, wie einzigartig Landschaften sein können. 


Das Hönnetal

Mitten in einem der bedeutendsten Karstgebiete Deutschlands findet man das höhlenreichste Tal Nordrhein-Westfalens: Das Hönnetal. In dem seit 1920 unter Naturschutz stehende Gebiet, kann man nicht nur verschieden Höhlen besichtigen, sondern auch eine außerordentliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren bestaunen. Insbesondere Fledermäuse, Libellen oder Höhlenflohkrebse fühlen sich hier zu Hause.

Auch die Hönne, der namensgebende Fluss, durchfließt auf 33 Kilometern die verschiedensten Landschaftsformen. Zwischen hohen Felsen und märchenhaften Wäldern laden zusätzlich viele Strecken zum Wandern ein. So führen Etappen der Sauerland-Waldroute oder des Sauerland-Höhenflugs direkt durch das romantische Tal.

Ein weiterer Weg, das Hönnetal kennenzulernen, ist die Hönnetalbahn. Auf einer mehr als 100 Jahren alten Strecke, entlang hoher Kalkfelsen und über historischen Viadukten, erlebt man das Hönnetal aus unmittelbarer Nähe.

Auch Geschichtsliebhaber können bei einem Besuch in dem Naturschutzgebiet ihr Wissen erweitern, denn beinahe an jeder Ecke findet man Hinweise auf die Geschichte der Region. Von der Steinzeit über das Mittelalter bis hin zur Industrialisierung. 


Das Felsenmeer Hemer

Zahlreiche Höhlen und beeindruckende Schluchten findet man auch im Felsenmeer Hemer. Neben der Eigenschaft als Naturschutzgebiet hat die Felsenlandschaft auch den Status „Nationales Geotop“ erhalten und gehört zu den 70 bedeutendsten Geotopen Deutschlands.

Zwischen den mehr als zehn Meter tiefen Einstürzen bauten bereits unsere Vorfahren seit dem neunten Jahrhundert Eisenerz ab. Somit zählt das Felsenmeer Hemer außerdem zu den ältesten Abbaugebieten von Eisengestein in Westfalen. Das ruhige Naturschutzgebiet weist einen hohen Totholzanteil auf, wodurch es ein wertvoller Lebensraum für Spechte und Fledermäuse ist.

Um den romantischen Buchenwald und die beeindruckenden Felsen auf sich wirken lassen, gibt es auch hier viele Wanderwege und Rastmöglichkeiten. Damit nicht nur Tiere und Pflanzen geschützt werden, sondern auch die eigene Sicherheit beachtet wird, herrscht in dem Geotop allerdings ein strenges Wegegebot. 


Die Höhle Halver Hülloch

Weitere Spuren von Eisenerz befinden sich in der Höhle Halver Hülloch. Das Gebiet um die Höhle herum wurde 2004 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und unterliegt in Teilbereichen auch der FFH-Richtlinie (Flora, Fauna, Habitat). Es gilt als Höhlengebiet, wobei verschiedene Erdhügel und Löcher zeigen, dass es sich um ein geologisch interessantes Gebiet handelt.

Innerhalb der Höhle befinden sich unter anderem Tropfsteinschmuck, Gewässer und erweiterte Hohlräume mit Bohrpfeifen. Auf dem Hauptgang, der rund 655 m lang ist, kann man also viele interessante Entdeckungen machen. Der Eingang der Höhle Halver Hülloch liegt im alten Steinbruch, umgeben von einem dichten Buchenwald.

Touristisch erschlossen ist sie allerdings nicht, denn die Höhle dient mehreren seltenen Arten, wie das große Mausohr, Strudelwürmer oder Flohkrebse als Quartier. 

Das Bommecketal

Wer auf der Suche nach faszinierender Natur ist, sollte sich außerdem das Bommecketal anschauen. Beeindruckende Felsen und imposante Stromschnellen verleihen dem Tal einen märchenhaften Charakter. Zwischen kleinen Wasserfällen, Farnen und Moos sind seltene Arten wie Quellschnecken, Alpen-Planarien und Lidmücken zu Hause.

Auch Feuersalamander, Kleinspechte, Frösche und mehr als 900 Käferarten leben in dem schattigen Fichten-, Buchen- und Eichenwald. Die Gesamtfläche des Bommecketal umfasst ca. 80 Hektar, wovon momentan 51 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind.

Den Namen trägt das Tal übrigens nicht ohne Grund, denn „Bommecke“ bedeutet wörtlich „von Bäumen bestandener Bach“. 


Der Märzenbecherbruch

Im Märzenbecherbruch versammeln sich jedes Jahr im Frühling zahlreiche Naturliebhaber, um den Märzenbecher zu bewundern. Den Märzenbecher findet man nur selten in freier Natur, weswegen eine größere Ansammlung wie im Naturschutzgebiet Herveler Bruch stark geschützt werden muss.

Er zählt zu einer gefährdeten Pflanzenart und wird mit seinen glockenförmigen, weißen Blüten oft als großes Schneeglöckchen bezeichnet. Je nach Standort und Witterung fängt der Märzenbecher schon im Februar an zu blühen und gehört dadurch zu den früh blühenden Pflanzen. 


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