Auf deinem Spaziergang durch die Geschichte der frühen Drahtherstellung erfährst du an 16 Stationen, wie im Tal des Springer Bachs die Wasserkraft eingesetzt wurde, um den begehrten Draht aus Altena zu ziehen und zu wickeln. 12 sogenannte Drahtrollen (Drahtziehereien) standen hier einst, in denen die Zöger (Drahtzieher) mit Wasser- und auch mit Muskelkraft das Eisen über Zieheisen verjüngten und verfeinerten, bis der fertig gewickelte Drahtring schließlich verladen und zur Weiterverarbeitung etwa nach Iserlohn transportiert wurde, wo in den Nadelfabriken feinste Näh- und Hutnadeln daraus gefertigt wurden. Aber das ist eine andere Drahtgeschichte …
Die kleine, aber feine, etwa einstündige Wanderung zeigt dir zugleich die idyllische, gewachsene Struktur des Dorfes Evingsen, da, wo noch jeder jeden kennt, wo der Trecker in der Einfahrt steht, wo die Winden die Gartenzäune schmücken und die Wäsche noch auf der Leine trocknet.
Sehenswertes auf der Drahtrollenroute: das Museum Drahtrolle „Am Hurk“.
Einkehrmöglichkeit: Alte Drahtrolle „Up dem Hecking“, geöffnet freitags von 18 bis 2 Uhr, samstags ab 18 Uhr mit open end.
Infos zur Drahtrollenroute findest du auf der Internetseite vom Heimatverein Evingsen.