Tief hinab

Teil 3: Die Dechenhöhle und das
Deutsche Höhlenmuseum Iserlohn
Cansu entdeckt das Märkische Sauerland

Hey! Schön, dass du wieder da bist! Falls wir uns hier heute das erste Mal begegnen: Ich bin die Cansu. Im Rahmen meines neuen Jobs beim Märkischen Kreis entdecke ich aktuell einige der 45 guten Gründe, um das Märkische Sauerland kennenzulernen, und ich nehme dich gerne mit auf meine Reise durch unsere Region.

Falls du die letzte Folge verpasst hast, guck dir mein letztes Reiseziel einfach hier an. 

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Was wohl ein Museum mit einer Tropfsteinhöhle gemeinsam hat? Beide befinden sich an meinem heutigen Ziel, der Dechenhöhle in Iserlohn. Ich starte in Altena und nur 15 Autominuten entfernt befindet sich eines der für mich spannendsten Naturspektakel der Region. Mein letzter Besuch liegt auch hier rund 27 Jahre zurück. 


Die Dechenhöhle: Per Zufall entdeckt

Vom Parkplatz nahe an der Höhle laufe ich einen kurzen Weg hinauf bis zum Eingang des Deutschen Höhlenmuseums. Rechts liegen Bahngleise und ein Bahnsteig, die im Laufe meines Besuchs noch eine wichtige Rolle spielen werden. An der Kasse empfängt mich der sympathische Dr. Niggemann. Der Geologe ist Pächter der Dechenhöhle und seit 1981 mit Herzblut dabei. Kurz darauf stößt Dr. Nolte dazu. Er ist ebenfalls Geologe und wird mich auf 400 Metern durch die Höhle führen, denn eine professionelle Führung ist bei der Begehung unabdingbar. Sobald wir den Höhleneingang passieren, merke ich einen Temperaturunterschied: In der Höhle sind es ganzjährig konstant um die 10 Grad. Eine hervorragende Voraussetzung für den Dechenhöhlenstollen, der im November für vier Wochen in der Höhle gelagert wird, um zu seinem unverkennbaren Geschmack zu reifen.  

Aber wie ging es denn nun los? 1868 wurde die Dechenhöhle von zwei Eisenbahnarbeitern entdeckt. Nach der Sichtung von drei Geologen wurde die Höhle zu Ehren von Heinrich von Dechen nach ihm benannt. Bis 1984 war die Dechenhöhle im Besitz der erst privaten, dann staatlichen Eisenbahngesellschaft. Betriebsuntaugliche Eisenbahnführer wurden als Höhlenführer eingebunden, um die Masse an Besuchern, im Jahre 1951 waren es mehr als 320.000 Besucher, sicher durch die Höhle zu führen.
 


Eine Schauhöhle für Jedermann

Man muss diesen Ort erlebt haben, um auch nur einen Hauch der Naturgewalt spüren zu können. An niederschlagsreichen Tagen kann man sogar die kalkhaltigen Tropfen hören und sehen. Wenn man Glück hat, trifft man auch auf Höhlenspinnen und die eine oder andere Fledermaus.

Weiter auf unserem Weg zeigt mir Dr. Nolte eine Ausgrabungsstätte, in der unter anderem Knochen von Höhlenbären entdeckt wurden. Dann zeigt er mir eines der vielen Höhlengespenster. Da die Dechenhöhle oft von Schulklassen besucht wird, hat man sie entlang der Strecke montiert, um den Spaßfaktor zu erhöhen. Zudem kann man hier unvergessliche Kindergeburtstage feiern.

Doch nicht nur die Kleinen kommen auf den Geschmack: Mehrmals im Jahr wird der exklusiv in der Höhle hergestellte Whiskey verkostet. Und so langsam erschließt sich mir auch Hanas Hinweis. Denn hier finden auch Musikkonzerte und Lichtinstallationen, wie zum Beispiel die Höhlenlichter im März, statt. Also ein kunterbuntes Allerlei, wie Hana es beschrieben hat.


Das Höhlenmuseum: Ein runder Abschluss

In der ehemaligen Höhlengaststätte haben Dr. Niggemann und sein Team mithilfe von Ehrenamtlichen das Deutsche Höhlenmuseum eingerichtet. Dies füttert Laien wie mich mit Hintergrundinformationen und gibt uns einen umfassenden Einblick in die Welt der Höhlen und ihre Geschichten. Nach meinem fast anderthalbstündigen Aufenthalt neigt sich auch dieser Ausflug seinem Ende zu. 

Nächste Woche steht dann ein Ziel im Freien an. Hana gibt mir einen Tipp: Es wird seeehr weitläufig. Was es damit auf sich hat? Wir lesen uns!
 



Noch mehr Gründe

Dies war einer von 45 guten Gründen, einen Ausflug oder eine Reise ins Märkische Sauerland zu unternehmen.

Du möchtest die anderen auch kennenlernen? Hier geht’s lang!

Zu den 45 guten Gründen!

 


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