Auf der Hönnetalstraße an der Einmündung Felsenmeerstraße beginne ich meine Tour. Von hier aus folge ich zunächst der Felsenmeerstraße hinauf. Die Straße führt mich direkt zum Eingang der Heinrichshöhle. Gegen einen kleinen Eintrittspreis lasse ich mich hier durch eine rund 300 Meter lange Tropfsteinhöhle führen. Da es in der Höhle ziemlich kalt ist, sollte man auch an warmen Sommertagen eine Jacke mitbringen – in dem ausgeschilderten Ticketshop an der Höhle stehen Besuchern aber auch eine Vielzahl von Jacken zur Verfügung, die man sich leihen kann.
Beim Betreten der Höhle fällt es dann sofort auf: Im Inneren haben wir es mit frischen Temperaturen um die 8 Grad zu tun. Die feuchte, kühle Luft unterstreicht die magische Atmosphäre der Höhle. Unser Höhlenführer geht vor und weist uns den Weg, und sofort gelangen wir zu den ersten beeindruckenden Tropfsteinbildungen. Da in der Höhle alles gut beleuchtet ist, hat man einen großartigen Blick auf die Gebilde, welche von oben und unten aus der Höhle ragen.
Wie entstehen diese Tropfsteine? Wie lange braucht es, bis sie sich bilden? All solche Fragen werden vom Höhlenführer erklärt. Auch die Geschichte der Heinrichshöhle wird kurz erläutert.
Weiter geht es mit der Erkundung der Tierwelt, die einst in dieser Höhle gelebt hat. Wir bekommen spannende Knochenfunde eiszeitlicher Tiere zu sehen und berühren, und lernen über den Höhlenbären und die Hyäne, als ehemalige Bewohner und Jäger der Tropfsteinhöhle. Wir gelangen zu einem Skelett eines Höhlenbären und bekommen realistische Attrappen der Tiere zu Gesicht. Damit kann man sich in das alte Leben und Geschehen in der Höhle hineinversetzen, und wir tauchen in eine andere Welt ab.
Überall glitzern die Tropfsteine und bilden unterschiedlichste Formen und Gebilde, bei denen man seinen Interpretationen freien Lauf lassen kann. Gerne können wir dem Höhlenführer auch unsere Fragen stellen, die uns beschäftigen. Nach circa 35 Minuten endet die Führung und ich finden mich am Eingang der Höhle wieder.